Entlastungsregler für Gas dienen der zuverlässigen Druckbegrenzung in Rohrleitungssystemen. Sie öffnen automatisch, sobald der Druck den eingestellten Grenzwert überschreitet, und leiten überschüssiges Gas sicher ab.
Dank präziser Regelmechanismen sorgen Entlastungsregler für einen stabilen und kontrollierten Druck, schützen Anlagen vor Überlastung und gewährleisten einen reibungslosen Betrieb. Sie sind in robusten Materialien erhältlich, um auch hohen Anforderungen in Industrie, Chemie oder Energietechnik standzuhalten. Optional bieten Magnetventile oder andere Steuerungskomponenten zusätzliche Flexibilität für anspruchsvolle Anwendungen.
Nach dem Molchen fluider Produkte steht die gemolchte Leitung unter Treibdruck. Bevor weitere Prozess-schritte möglich sind, muss dieser „gespeicherte“ Druck abgebaut werden. Es ist üblich, ein Entlastungsventil zu öffnen und schlagartig in ein nachgeschaltetes Gefäß zu entspannen. Begleitet von einem starken Knall entstehen kurzzeitig hohe „Rückstoßkräfte“, die das gesamte Leitungssystem erschüttern.
Der Entlastungsregler „Gas“ wird dem Entlastungsventil der Molchanlage nachgeschaltet. Er sorgt dafür, dass das gespeicherte Treibgas (Druckluft) ganz allmählich entweicht. Ein Abblasen „ins Freie“ ist möglich. Die Ent-lastungsdauer hängt vom Speichervolumen ab und liegt im Minutenbereich. Sie ist am Regler einstellbar.
Durch den sanften Treibdruckabbau läuft die Entspannung erschütterungsfrei und geräuscharm ab. Molchanla-ge und Betriebspersonal werden gleichermaßen geschont.
Der Entlastungsregler „Gas“ ist eine Kombination aus pneumatisch betätigtem Proportionalventil und Druck-luftspeicher für den Schließdruck. In der Ruhephase ist das Ventil voll geöffnet. Bei Beginn der Entlastungs-phase schließt das Ventil spontan. Über eine Feindrossel reduziert sich der Schließdruck allmählich, so dass das Entlastungsventil langsam öffnet. Am Ende der Entlastungsphase ist der Ventildurchgang völlig frei. Danach wird der Speicher erneut „aufgepumpt“.
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