Molchschleuse

Zum Einsetzen oder Entnehmen eines Molches bei gefüllter Rohrleitung

Die Molchschleuse ermöglicht das sichere und kontrollierte Einbringen sowie Entnehmen von Molchen in Rohrleitungssysteme. Sie dient als zentrale Komponente für Molchsysteme, um Reinigungs- und Entleerungsprozesse effizient zu gestalten, ohne den Betrieb unterbrechen zu müssen.

Mit einer robusten, druckbeständigen Konstruktion und zuverlässigen Dichtsystemen verhindert die Molchschleuse Leckagen und sorgt für maximale Prozesssicherheit. Manuelle oder automatisierte Steueroptionen bieten Flexibilität, während Varianten für unterschiedliche Rohrdurchmesser und Druckstufen eine vielseitige Einsetzbarkeit in der Lebensmittel-, Chemie- und Ölindustrie garantieren.

Produktübersicht

Einsatz

Werden ähnliche fluide Produkte über dieselbe Leitung umgefüllt, entstehen Mischphasen im Rohr. Diese lassen sich vermeiden, wenn ein Molch die Trennung zwischen Erst- und Zweitprodukt übernimmt. Das Zweitprodukt
treibt den Molch an, der gleichzeitig das Erstprodukt aus der Leitung verdrängt.
Mit den Molchschleusen der Molchmanufaktur kann eine derartige „Reinigung“ leicht verwirklicht werden. Die Schleusen dienen zum Einsetzen
bzw. Entnehmen des Molches am gefüllten System. Die handbetätigten Sender und Empfänger sind baugleich.
Der prinzipielle Aufbau einer Molchanlage zur Produkttrennung geht aus
dem Fließbild hervor.
Ein restloses Entleeren der Rohrleitung gelingt, wenn das Zweitprodukt durch Luft ersetzt wird (siehe Fließbild). In diesem Fall ist ein Treibregler „G“ einzusetzen, der die Molchgeschwindigkeit konstant hält.

Arbeitsweise

Eine abgeschottete Kammer nimmt den Molch auf. Der Kammerdeckel ist verriegelt und lässt sich nur bei geschlossenen Kammerventilen öffnen. Damit ist der Molch einzig und allein im
drucklosen Zustand manipulierbar.
Zum Senden muss die Kammer senkrecht stehen. Der Molch wird locker in die gefüllte Kammer
eingelegt, wo er sich durch sein Eigengewicht zentriert. Das verdrängte Volumen findet
Platz im Stauraum der Kammer. Alternativ kann die Kammer über ein Seitenventil teilentleert
werden. Nach dem Aufschrauben des Deckels wird zunächst das Ventil zur Molchleitung und
anschließend das Produktventil geöffnet. Die Molchfahrt startet.
Zum Empfangen wird die Kammer bevorzugt liegend angeordnet, um eine Restentleerung zu ermöglichen. Der gestoppte Molch verschließt mit seinem hinteren Ende die Molchleitung, so dass das Treibmedium (Folgeprodukt oder Luft) nicht durchschlagen kann. Alternativ ist es möglich, dass der Molch vom Treibmedium umspült wird. Nach dem Schließen der Kammerventile kann die Kammer geöffnet und der Molch entnommen werden.

Besondere Merkmale

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