Der Treibregler für Gas sorgt für eine konstante und präzise Steuerung des Drucks in Gasantriebssystemen, die Molche oder andere Verdrängungseinheiten antreiben. Er regelt den Gasdruck, um einen gleichmäßigen Antrieb des Molchs zu gewährleisten und so eine effiziente Produktverdrängung und Rohrreinigung zu ermöglichen.
Dank seiner robusten Konstruktion und zuverlässigen Funktionsweise eignet sich der Treibregler für anspruchsvolle Anwendungen in der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Der Regler sorgt für einen stabilen Druck, minimiert Druckspitzen und erhöht die Lebensdauer der Anlagenteile.
Das Molchen fluider Produkte ist ein reiner Abfahrvorgang: Mit zunehmender Lauflänge des Molches verringert sich die auszuschiebende „Produktsäule“. Dadurch sinkt der „Förderwiderstand“ und gleichzeitig der Treibdruck für den Molch.
Es ist üblich, den Treibdruck über einen normalen Luftdruckminderer aufzubringen. Dieses Gerät liefert einen konstanten Treibdruck, der den Molch kontinuierlich beschleunigt. Daraus resultieren Fördergeschwindigkeiten, die so groß sein können, dass das Produkt geschädigt wird.
Der Treibstromregler „Gas“ hält den Volumenstrom des Treibgases (Druckluft) konstant. Er sorgt dafür, dass der Molch mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vom Sender
zum Empfänger läuft. In der Molchleitung stellt sich das Druckgleichgewicht dynamisch ein. Das Druckniveau sinkt mit zunehmender Lauflänge. Örtliche „Bremsen“ – verursacht durch Bögen, Rohrovalitäten, Schweißnahtdurchhänge usw. – gleicht der Treibstromregler aus.
Der gleichmäßige Molchlauf vermindert die Scherkraftbeanspruchung des Produktes. Sensible Emulsionen bleiben stabil, Kristallgefüge bleiben erhalten. Gleichzeitig wird die Molchanlage geschont: Die einwirkenden Kräfte sind gering, weil der Molch nur wenig beschleunigt bzw. verzögert wird.
Der Treibstromregler „Gas“ arbeitet nach dem Prinzip „bewegliche Blende“. Nicht der Druck sondern der „Blendenquerschnitt“ wird verstellt. Der Treibvolumenstrom bleibt konstant, der Treibdruck passt sich dynamisch an. Die zum Verstellen benötigte Energie wird der Treibgasströmung entnommen.
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