Der Wechsellippenmolch minimiert Reibungseffekte wie den Stick/Slip-Effekt, die den Molchbetrieb stören können. Dank weicher Lippen gleitet er gleichmäßig durch die Leitung, bewältigt Querschnittsverengungen und sorgt für eine zuverlässige Räumleistung.
Sein symmetrischer Hartkörper (POM oder PVDF) mit austauschbaren Silikonlippen ermöglicht den Einsatz in beide Richtungen. Ein integrierter Magnet erleichtert die Ortung. Beim Richtungswechsel klappen die Profillippen um, wodurch der Molch im Pendelbetrieb sicher gehalten wird. Er passiert problemlos reduzierte T-Stücke (eine Nennweite kleiner).
Die unvermeidbare Differenz zwischen Haft- und Gleitreibung eines Molches kann den Betrieb einer Molchanlage empfindlich stören (Stick/Slip-Effekt). Wird z. B. beim Abfüllen eines Produkts die Molchfahrt unterbrochen, so liegt der Wiederanfahrdruck über dem Treibdruck, der zur Produktverdrängung notwendig wäre. Die Folge ist eine starke Beschleunigung, der Molch „schießt“ nach vorn. Ähnliche Effekte treten beim Molchen von Schläuchen auf. Zum einen ist der Reibungswiderstand im Schlauch höher als in der Stahlleitung, zum anderen kann der verengte Querschnitt der Schlauchtülle den Molch vorübergehend stoppen. Auch beim Molchen von Vakumleitungen spielt die erhöhte Haftreibung eine wichtige Rolle. Das als wirksame Druckdifferenz nur max. 0,8 bar zur Verfügung stehen, können die resultierenden Druckkräfte den Molch nur „rubbelnd“ oder überhaupt nicht in Bewegung setzen. Alle diese negativen Auswirkungen lassen sich nur vermeiden, wenn der Eigenwiderstand des Molches vernachlässigbar klein ist gegenüber den Kraftverhältnissen in der Leitung. Der Wechsellippenmolch hat dank weicher Lippen einen so geringen Eigendruckverlust, dass der Unterschied zwischen Haft- und Gleitreibung praktisch nicht spürbar ist. Der Molch gleitet geschmeidig durch die Leitung und macht auch vor leichten Querschnittsverengungen nicht Halt. Da die Lippen vom anstehenden Treibdruck versteift werden, wird eine gute Räumleistung erzielt.
Der Wechsellippenmolch ist symmetrisch aufgebaut und besteht aus einem inerten Hartkörper (POM oder PVDF) mit eingeschraubten Lippen (Silikon). Ein Magnet ist im Hartkörper integriert, so dass eine Dedektion von außen durch die Leitungswand möglich ist. ben“ beider Molche. Die Köpfe führen den Molch durch die Leitung. Die weichen, profilierten Silikonlippen werden in der Leitung zu Manschetten verformt und durch den anstehenden Treibdruck versteift. Die Lippen liegen fest an der Innenwand an, streifen ab und verdrängen das Produkt. Bei Verschleiß lassen sich die Lippen problemlos auswechseln. Der Wechsellippenmolch fährt vorwärts und rückwärts. Beim Umsteuern der Fahrtrichtung klappen die Profillippen um. Dabei muss ein Krallwiderstand überwunden werden. Er ist durchaus erwünscht, weil er den Molch bei Pendelbetrieb in der Molchstation festhält. Bauart bedingt fährt der Wechsellippenmolch T-Stücke mit reduziertem Abgang ( 1 Nennweite kleiner).
Copyright © 2024 | Alle Rechte vorbehalten.