Umfüllanlagen für fluide Produkte müssen nach jedem Produktwechsel und jeder Charge vollständig entleert werden. Der Fluidmolch, ein fremdangetriebener Verdrängungskörper mit Presspassung, sorgt für eine restlose Leerung der Rohrleitung, selbst bei zähen Produkten. Er wird durch gasförmige (z.B. Druckluft), flüssige (z.B. Wasser) oder nachfolgende Produkte angetrieben.
Der Molch aus Silikon hat eine asymmetrische Form aus Kugelsegment und Kegel, die für eine leckagefreie Produktverdrängung und minimalen Druckverlust sorgt. Er kann in beide Richtungen fahren und durch enge Bögen sowie unreduzierte T-Abgänge navigieren. Ein Magnetkern erleichtert das Orten, und das Zweimolchverfahren wird durch entgegengesetzte Magnetfelder unterstützt, um ein Zusammenkleben zu verhindern.
Umfüllanlagen für fluide Produkte müssen nach jedem Produktwechsel und nach jeder Charge entleert werden. Dazu ist es üblich, die Rohrleitung entweder mit Gefälle zu verlegen, mit Druckluft freizublasen oder mit einer neutralen Flüssigkeit freizuspülen. Insbesondere bei zäheren Produkten sind all diese Maßnahmen wenig effektiv. Der Fluidmolch räumt die Rohrleitung restlos leer. Er ist ein fremdangetriebener Verdrängungskörper mit Presspassung, der sicher absperrt und wandgängig das Rohr durchfährt. Das Treibmedium kann gasförmig (Druckluft), flüssig (Wasser) oder das nächste Produkt sein.
Der Fluidmolch ist ein Silikonkörper mit geschlossener, glatter Oberfläche. Er setzt sich aus einem Kugelsegment und einem Kegel zusammen. Diese asymmetrische Gestalt macht ihn sehr agil: Während das Kugelsegment im Bogen abdichtet (eine Kugel hat unendlich viele Dichtkanten), streift der Kegel die Rohrinnenwand ab. Das Ergebnis ist eine leckagefreie Produktverdrängung bei sehr geringem Eigendruckverlust. Trotz der asymmetrischen Bauform fährt der Fluidmolch sowohl vorwärts als auch rückwärts. Er ist damit für Einweg- und für Pendelverfahren gleich gut geeignet. Im Übrigen ist das Räum- und Reinigungsergebnis unabhängig von der Fahrtrichtung. Die Molchtaille ist so bemessen, dass enge Bögen der Bauart 2 (Krümmungsradius = Rohrdurchmesser) problemlos durchfahren werden. Dank des weiten Abstandes von Kugelsegment und Kegel überbrückt der Fluidmolch unreduzierte T-Abgänge. Der Fluidmolch ist mit einem kräftigen Magnetkern ausgerüstet, der zum Orten des Molches durch eine Leitungswand dient. Die Fluidmolche eignen sich auch für Zweimolchverfahren. Werden die Molche "Kugel auf Kugel" bzw. "Kegel auf Kegel" eingesetzt, so verhindern die entgegengerichteten Magnetfelder ein "Zusammenkleben" beider Molche.
Copyright © 2024 | Alle Rechte vorbehalten.